Das Skatspiel – Eins für alle!

Hallo ihr Lieben!
Ich verrate euch sicherlich kein Geheimnis, wenn ich sage, dass das Skatspiel bei uns in Altenburg ein ziemlich großes Ding ist. Ihr denkt sicher: „Klar, wenn es dort eine Spielkartenfabrik gibt, dann sind die bestimmt auch skatbegeistert.“ Recht habt ihr! Gerade bei ASS Altenburger ist Skat der Renner. Allerdings zieht sich dieser Enthusiasmus auch über die Grenzen unserer Spielkartenfabrik hinaus. Denn, und jetzt kommt vielleicht doch ein kleines Geheimnis, Altenburg ist DIE Skatstadt schlechthin. Genau hier wurde dieses kleine, aber sehr komplexe Spiel erfunden. Und für alle, die die Skatstadt nicht kennen – sogar mit eigenem Denkmal! Neugierig geworden? Dann macht euch bereit für eine Tour durch die Skat-Welt.

Hier in Altenburg gibt es das einzige Denkmal, was jemals für ein Kartenspiel erbaut wurde – den Skatbrunnen. Pssst – Mit dem Wasser die Skatkarten zu beträufeln soll Glück bringen…!

Old, but gold

Wisst ihr, seit wann es Skat gibt? Von 1810 bis 1818 entwickelte sich in Altenburg das Skatspiel. Doch viel einprägsamer ist diese Entstehungsgeschichte: Im Jahr 1813 saßen vier wichtige Herrschaften zusammen, wie alteingesessene Stammgäste am Kartenspiel-Tisch – ein Hofadvokat, Medizinalrat, Kanzler und Ratsherr. Und, wer kennt es nicht, die Standard-Spiele (damals Tarock, L’Hombre und Schafkopf) wurden schon zum tausendsten Mal gespielt. Somit war die Kreativität der Herren gefragt. Und schwupps – entstand aus verschiedenen Spielkomponenten ein ganz neues. Skat. Das blieb natürlich ein wohlgehütetes Geheimnis… und bald schon wusste die ganze Stadt davon. Gerade für Studierende an den Universitäten Jena, Halle und Leipzig wurde das Spiel schnell zum Dauerrenner. Das Spiel zog schnell seine Kreise über ganz Deutschland und 1899 wurde der erste Deutsche Skatverband gegründet. Anfang des 20. Jahrhunderts diente das Skatspiel vor allem den Soldaten als Ablenkung und Zeitvertreib im Stellungskrieg. Aber auch den Verwundeten in den Lazaretten half das kleine Kartenspiel über schwierige und lange Zeiten hinweg.

Auch, wenn man mit Skat oder Rommé immer alte Herren vor Augen hat sind diese Spiele noch lange nicht aus der Mode gekommen. Ob jung, ob alt – jeder kennt und spielt Skat. Auch heute noch. Immer wieder sehe ich junge Leute in Parks oder Biergärten mit dem klassischen Kartenblatt. Und weiterhin verbreiten sich neue Spielweisen, Abänderungen und individuelle Regeln, wie kleine Lauffeuer.

Mischt die Karten neu! Wer weiß – Vielleicht erfindet ihr ja Skat ganz neu! 

Regionale Spezialitäten

Schätzungen zufolge soll es heute in Deutschland noch immer rund 20 Millionen Skatspieler geben. Damit ist Skat wahrscheinlich das populärste Kartenspiel in Deutschland. Im Jahr 2017 wurde das Skatspiel sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt und gehört somit zu den 90 immateriellen Kulturerben in Deutschland.

Ihr seid keine Skatspieler? Das hängt vielleicht mit eurem Wohnort zusammen! Viele Regionen in Deutschland und Österreich haben ihre eigenen regionalen Spiele und verschiedene Kartenbilder mit denen diese gespielt werden. Falls ihr jetzt neugierig seid, was das beliebteste Spiel in eurer Region ist, schaut mal auf unserer interaktiven Karte vorbei. Dort könnt ihr euch einen Überblick über die regionalen Spiel-Vorlieben in Deutschland und Österreich verschaffen. Wusstest Ihr zum Beispiel, dass man Skat mit drei verschiedenen Blättern spielen kann? Oder dass ihr es bei dem Französischen Blatt mit historischen Persönlichkeiten zu tun habt? Tja, Skat ist wohl doch spannender, als ihr am Anfang geglaubt habt, oder?

Unterwegs im Skat-Palast

Als Traditionsspiel im praktischen Taschenformat ist Skat gerade unterwegs eine vielseitige Begleitung. Allerdings haben wir die Digitalisierung der letzten Jahre keineswegs übersehen und wissen, dass viele junge Leute lieber auf einen Bildschirm sehen, als in Karten auf der Hand. Daher haben wir das traditionelle Kartenspiel in die digitale Welt übertragen – zum Beispiel mit unserem Partner, dem Skat Palast. Gerade dadurch hat es im Jahr 2020 einen wahren Skat-Boom gegeben. Hier könnt ihr mit den originalen deutschen und französischen Blättern von ASS Altenburger online zur Skatspiel-Runde zusammenkommen, lernen und zeigen, was ihr draufhabt. Und falls ihr euch eh ein neues Skat-Blatt zulegen wolltet – dort findet ihr einen Gutschein versteckt, der euch den Weg in die Online-Welt der Kartenspiele ebnet. Probiert es mal aus!

Unter www.spiele-palast.de könnt ihr nicht nur Skat online spielen, sondern auch Rommé oder Mau Mau. Los geht’s!

Das ist allerdings noch nicht alles. Denn es gibt’s natürlich noch viel mehr Wege mit den traditionellen Spielkarten zu spielen. Denkt mal zurück an die vier Herren um 1813, die sich durch pure Fantasie Skat erspielt haben. Und jetzt denkt Spielkarten mal ganz neu! Vielleicht entwickelt ihr aus Versehen ein ganz eigenes Spiel? Oder mischt verschiedene Spieltypen miteinander? Vielleicht erfindet ihr auch völlig neue Karten und Spielregeln? Lasst eurer Fantasie freien Lauf – ich bin gespannt, welches großartige Spiel aus Eurer kreativen Feder stammt.

Ich freue mich, wenn ihr bei eurer nächsten Skatrunde an mich und die Skatstadt Altenburg denkt – ob digital oder analog, ob komplett neu oder ganz verrückt. Und vielleicht steckt ihr ja Leute mit eurem Spieltrieb an, die vorher keinen Schimmer von Skat und Co hatten? Denn mir fällt kein schönerer Weg ein unser Kulturerbe zu pflegen, in dem wir damit spielen.

In diesem Sinne „Gut Blatt“ und ganz viel Spaß für Euch,
Eure FelicitASS

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