Skat – mit „Gut Blatt.“ in die Zukunft

Skat und ASS Altenburger – 2 Dinge, die nicht zu trennen sind. Seit rund 200 Jahren stellt unsere Spielkartenfabrik in Altenburg den Spiele-Klassiker her. Und seitdem hat sich einiges getan. Gerade im Bereich der Jugendarbeit. Mit Christian Dammbrück vom deutschen Skat-Verband DSkV haben wir uns über digitales Skat, Lern-Tipps für Eltern und die Zusammenarbeit mit ASS Altenburger unterhalten.

Herr Dammbrück, wie sind sie selber zum Skat gekommen?

Meine ältere Schwester und ich haben schon früh Skat und Doppelkopf gelernt. Damals gab es ja noch nicht so viele Alternativen, wie heute – da haben wir oft als Familie den Abend mit Kartenspielen verbracht.

Was macht Skat Ihrer Meinung nach zu einem spannenden und zeitlosen Spiel?

Wer einmal die Faszination dieses über 200 Jahre alten Kartenspiels erfasst hat, den lässt es so schnell nicht los. Es ist ein absolut vielseitiges Kartenspiel mit über 41 Billionen Verteilungs-Möglichkeiten. Man kommt dadurch in immer neue Spielsituationen, die es zu lösen gilt. Und es ist kein Glücksspiel! Dazu kommt, dass es die mathematischen Fähigkeiten schult. Gerade Kinder lernen strategisches Vorgehen – und das spielerisch. Obwohl man Skat auch online spielen kann, so ist doch das Spiel im Kreis der Familie oder mit Freunden viel schöner. Da kann man gemeinsam lachen, auch mal diskutieren, ob die gewählte Strategie richtig war oder sich diebisch über gute Spielzüge freuen.

Was treibt sie als Jugendreferent des DSKV an?

Ich habe zunächst meinem Sohn das Skatspiel näher gebracht – dann kamen auch Freunde von ihm dazu. So bin ich langsam in die Jugendarbeit gerutscht. Im Laufe der Jahre habe ich auch festgestellt, dass es an jungen Skatbegeisterten fehlt. Dies möchte ich ändern! Daher organisieren wir jährliche Schüler- und Jugendmeisterschaften, stellen Schulungsmaterialien zur Verfügung und führen auch AGs in Schulen durch.

Was genau passiert denn in solch einer AG?

Dort werden die Kinder langsam an das Skatspiel heran geführt. Die meisten haben auch schon mit dem Standard-Skatspiel Kontakt gehabt – sei es beim Spielen von MauMau oder Schwimmen (31). Eine andere Herangehensweise ist die Schulung mittels Software, z.B. Powerpoint-Vorträgen (https://dskv.de/jugend/hilfsmittel-zur-jugendarbeit/) oder auch durch eine spezielle Skat-Lernsoftware – der Skatinsel. Diese ist toll gestaltet und wurde auch vom DSkV mitfinanziert. Hier lernen die Jugendlichen spielerisch in Form von Geschichten und können Schritt für Schritt in die Welt des Skats eintauchen. Und das in einer malerischen Piraten-Welt mit musikalischem Hintergrund.

Herr Dammbrück, wie sind sie selber zum Herr Dammbrück, erzählen Sie uns doch etwas über die Zusammenarbeit zwischen ASS Altenburger und dem deutschen Skatverband! Wie läuft diese Kooperation ab und welchen Bezug haben Sie vom Skatverband zu ASS Altenburger?Skat gekommen?

Unser Verband hat seinen Sitz und die Geschäftsstelle in Altenburg – der Wiege des Skat. Da liegt eine enge und langjährige Kooperation mit ASS Altenburger nahe, gerade auch weil ASS Altenburger eine sehr lange Tradition in der Herstellung und Entwicklung von (Skat)-Spielen pflegt. So planen wir zusammen z.B. Werbemaßnahmen an Schulen, um dort das Skatspiel zu fördern.

Ob mit Freunden, der Familie oder Fremden. Digital oder Real. – Skat verbindet.

Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Skat-Kultur in den letzten Jahren gewandelt?

Früher wurden zum Beispiel lange Listen zur Berechnung der Spielergebnisse geführt. Das geht jetzt mit Tablets sehr viel einfacher! Gespielt wird aber natürlich noch mit den Originalkarten. Der größte Teil der deutschen Skatspieler*innen tummelt sich aber wahrscheinlich doch im Internet – dort gibt es immer mehr Skat-Plattformen, die immer erreichbar sind.

Haben Sie vielleicht Tipps zur Hand, wie man auch als Elternteil die Lust der Kinder zum Skat wecken kann?

Wenn die Eltern die Skat-Regeln kennen, kann durch einfaches Spielen und Erklären an das Spiel herangeführt werden. Zeigen die Kinder nur geringes Interesse oder sind eher an Digitalem interessiert, so empfehle ich ganz klar die Skatinsel (www.spielkarten.com/produkt/die-skatinsel-skat-lernset/). Erfahrungsgemäß lassen sich die Kinder davon schnell begeistern! Diese kann problemlos zu Hause am PC genutzt werden. Es gibt auch eine Skat-App (www.skat-spiel.de/company.html), welche sich nur über Werbung finanziert und sehr gut aufgebaut ist. Dort geben hervorragende Skatspieler Tipps und man kann sich zum Skat-Spiel mit seinen Freunden verabreden. Gerade in Zeiten wie diesen eine tolle Alternative zu realen Treffen.

Zusätzlich dazu empfehlen wir hier gern auch den Skat-Palast, der auch regelmäßig Turniere anbietet – dort kann man mit Skat-Liebhabern aus der ganzen Welt spielen und lernen. 

Mehr dazu findet ihr hier: www.skat-palast.de

Dann bedanken wir uns ganz herzlich für den schönen Einblick in den Jugendbereich ihrer Arbeit, Herr Dammbrück. Auf noch viele gemeinsame Jahre und „Gut Blatt”.

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