Schaltjahr: Dieses Jahr hat 366 Tage

Na ihr Lieben,

übersteht ihr das Schmuddelwetter gut? Wir geben unser Bestes und machen es uns mit Kakao und Kuchen in der Nähe der Heizung gemütlich. Und eine Sache hilft uns ganz besonders dabei viel Zeit drinnen zu verbringen: die Spielsammlung 365.  Sie beinhaltet ein Spiel für jeden Tag des Jahres und bietet damit genug Abwechslung für Spieleliebhaber wie uns.

Aber Moment mal: für jeden Tag ein Spiel? Stimmt dieses Jahr nicht ganz. Denn 2020 ist ein Schaltjahr und hat nicht 365 sondern 366 Tage. 2020 gibt es also einen Tag mehr – den 29. Februar. Ein merkwürdiges Phänomen, um das den Kids so gut wie möglich erklären zu können, habe ich mich auf die Suche nach ein paar Antworten gemacht: warum gibt es Schaltjahre überhaupt? Bringen Schaltjahre wirklich Unglück? Und wann feiert man Geburtstag, wenn man an so einem seltenen 29. Februar geboren ist?

Schaltjahre: Eine lange Geschichte

Exakt 365, 2422 Tage braucht unsere Erde um einmal die Sonne zu umkreisen, also etwa 6 Stunden länger als ein „normales“ Kalenderjahr dauert. Um das auszugleichen, hat jedes vierte Jahr eben einen Tag mehr. Schon den alten Ägyptern war dieses Problem bekannt – 238 vor Christus ordnete Pharao Ptolemaios an, den Kalender jedes vierten Jahres um einen Tag zu verlängern. Und auch Julius Caesar war sich der Ungenauigkeit des 365-Tage-Kalenders bewusst, weswegen er die ägyptische Tradition für seinen Julianischen Kalender übernahm.

Auf den Julianischen Kalender geht auch die Tatsache zurück, dass nicht einfach der Dezember einen Tag länger ist, sondern eben der Februar. Der Grund dafür ist, dass im Julianischen Kalender der Februar der letzte Monat war und nicht der Dezember. Erst seit der Reform von Papst Gregor XIII im 16. Jahrhundert gibt es den Kalender, in der Form, die wir heute kennen. Übrigens: Gregor XIII führte auch die 100-400-Regel ein. Ist ein Jahr durch hundert teilbar, ist es kein Schaltjahr. Ist es jedoch ebenfalls durch 400 teilbar, ist es wiederum eins. So waren 1700, 1800 und 1900 keine Schaltjahre, 2000 aber schon. Damit werden die übriggebliebenen 11 Minuten ausgeglichen, die das Jahr im Julianischen Kalender zu lang war. Puuh, so viele Regeln und Zahlen, oder? Ganz ehrlich, da bin ich beim Erzählen auch etwas durcheinander gekommen. Nur BASSti, der kleine Schlaumeier hatte natürlich wieder total den Durchblick und konnte mir auf die Sprünge helfen…

Wahrheit und Mythos rund ums Schaltjahr

Allerlei Aberglaube rankt sich um das Schaltjahr. Ein Schaltjahr, so sagt man, bringt Unglück. „Schaltjahr ist Kaltjahr“, heißt es bei den Bauern nicht umsonst. Bewiesen ist das natürlich nicht. Weder sind Schaltjahre von außergewöhnlichem Pech geprägt, noch konnten Meteorologen einen tatsächlichen Wettereffekt feststellen. Und dennoch – nicht nur in Deutschland – erzählt man sich gern Schaltjahrmythen. In Frankreich ist überliefert, dass Obstbäume nur alle 4 Jahre Früchte tragen, wenn man sie in einem Schaltjahr pflanzt. Griechische Paare vermeiden es, in einem Schaltjahr zu heiraten, da sonst ein schlechtes Omen auf dem Liebesbündnis liegt. Schaltjahrehen scheitern schneller. Das glauben auch viele Russen – und erweitern diese Verheißung auch auf die Scheidung. Wer sich im Schaltjahr scheidet wird nicht glücklich, davon ist man überzeugt.

Interessant wird es, wenn man am sagenumwobenen 29. Februar geboren ist. Dies ist bei ca. 55.000 Deutschen der Fall. Offiziell haben diese Mitbürger dann nur alle vier Jahre Geburtstag. Viele weichen in Nicht-Schaltjahren auf den 28. Februar oder auf den 1. März aus. Amtlich ist die Vollendung des Lebensjahres aber auf den 1. März festgelegt. Mit all den Mythen im Hinterkopf hat sich eure FelicitASS natürlich auch gefragt, ob Schalttagskinder wirklich Pechvögel sind? Auch dafür gibt es genügend Gegenbeweise, zum Beispiel den Fußballer Benedikt Höwedes oder das Topmodel Lena Gercke. Gemessen an ihrem Erfolg kann man wohl mit einiger Gewissheit sagen, dass ihnen zumindest das ein oder andere Mal das Glück hold gewesen ist 😉

Hat von euch jemand am 29. Februar Geburtstag? Wie feiert ihr dann in „normalen“ Jahren?

Ein Tag mehr zum Spielen!

Neben all den Warnungen über das bevorstehende Unglück im Schaltjahr hat der zusätzliche Tag doch eine uneingeschränkt positive Seite: ein Kalendertag mehr bedeutet ein Tag mehr zum Spielen! Und weil der 29. Februar dieses Jahr auf einen Samstag fällt, haben (fast) alle frei – perfekt für ein Familienspiel. Ein Spiel, was bei uns in letzter Zeit öfter auf dem Wohnzimmertisch stand, ist „Bärenpark“. Dabei setzt sich jeder Spieler zum Ziel, den schönsten Park zu bauen und Gehege, Tierhäuser und Geschäfte möglichst optimal zu platzieren. Vor allem sollten sie auch schnell platziert werden, denn wer seine Parkabschnitte zügig fertigstellt, bekommt mehr Siegpunkte!

Oder aber ihr seid in Kartenspiellaune – dann empfehle ich auch eine Runde Mau-Mau. Der Spieleklassiker ist einfach immer wieder gut. Aussetzen, Zwei Ziehen, Richtungswechsel, alles ist möglich. Es wird also schwierig alle Karten so schnell wie möglich abzulegen und „Mau-Mau“ zu rufen.

So, und das war’s auch schon von mir.  Bleibt munter und hofft auf den Frühling, ich bin sicher: er kommt bald. Einige Schneeglöckchen gab es Draußen (ab und zu brauchen wir dann doch mal frische Luft) schon zu bewundern. Lang kann es also wirklich nicht mehr dauern!

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal,

Eure FelicitASS

0
    Dein Warenkorb
    Dein Warenkorb ist leer.Zurück zum Shop