Eine Woche auf der Spielwarenmesse Nürnberg

Es ist geschafft! Die Spielwarenmesse in Nürnberg ist nach einer ereignisreichen Woche vorüber. Und wir waren mittendrin! Bevor ein Stand auf der Messe steht, braucht es einiges an Vorarbeit. Ich möchte euch heute einen kleinen Eindruck vermitteln, wie diese Vorbereitungen ablaufen, was man als Repräsentant von ASS Altenburger die Tage an einem Stand so erlebt und wie man lernt zu improvisieren. 🙂

Montag, 28.01. – 48 Stunden bis zur Messeeröffnung

Vollgepackt mit Infomaterialien, Produkten, Unterlagen und Deko-Elementen machte sich unser Team auf den Weg nach Nürnberg. Dort waren die Messebauer bereits seit dem frühen Morgen daran unseren Messestand aufzubauen. Als wir gegen 12 Uhr ankamen, stand dieser zu 70 % und schaute richtig toll aus.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb uns nicht, denn alle eingepackten Mitbringsel wollten nun ausgeräumt und an ihren Platz gebracht werden. Gegen halb vier am Nachmittag hatten wir es aber geschafft und fuhren erschöpft aber glücklich zurück ins Hotel. Noch kurz alle Mails des Tages abgearbeitet, die letzten Messeutensilien organisiert und den nächsten Tag geplant, dann konnte der Abend langsam ausklingen.

Die Ruhe vor der Eröffnung. Wie ihr seht gab es noch einiges aufzufüllen. Dank vieler Helfer kamen wir jedoch gut voran.

Dienstag, 29.01. – 24 Stunden bis zur Messeeröffnung

Gegen 6.30 Uhr rief der Wecker nach mir. Zeit zum Aufstehen, kurzes Frühstück, dann schnell auf die Autobahn Richtung Messe. Es gab noch viel zu tun und die Eröffnung rückte immer näher. Kennt ihr das? Wenn Zeitdruck besteht, man noch gut im Plan steckt, kommt der Zufall und schmeißt alles um? Tja, so ähnlich erging es uns. Kaum auf der Autobahn, schon im Stau. Vollsperrung, für ganze zwei Stunden.  Zum Glück konnten unsere belgischen Kollegen diesen umfahren und bereits am Stand mit den Arbeiten beginnen. Wir aber mussten warten. Und die To-do-Liste in meinem Kopf wurde immer länger.

Zwei Stunden später trafen wir am Messestand ein. Sofort legten wir los, packten Kisten aus und prüften deren Inhalt. Ergebnis: Man kann sich noch so gut vorbereiten, irgendwas fehlt immer. Davon ließen wir uns aber nicht erschüttern, richteten fleißig den Stand ein und so langsam begann dieser, zum Leben zu erwachen. So wie wir die Besprechungsräume eingerichtet hatten, fanden darin die ersten Kunden- und Partnermeetings statt. Wir räumten parallel dazu auf. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Verpackungsmüll bei solch einem Aufbau anfällt.

Mittwoch, 30.01. – 9 Uhr Eröffnung der Spielwarenmesse

Bei glatten Straßen und viel Verkehr schlichen wir am Morgen zur Spielwarenmesse. Es war der große Tag der Eröffnung und mal wieder gab es viel zu tun. Unsere Promoter brieften wir schon gegen 8 Uhr ein, danach folgte am Stand der Feinschliff. Die letzten Kataloge wurden umgeräumt, verbliebene Flyer fanden ihren Platz im Regal. Da die Cartamundi Gruppe zu der ASS Altenburger gehört recht groß ist, kam da doch noch einiges zusammen. 🙂

Halb zehn dann der erste Termin mit einem unserer Topkunden. Er wird vom Vertrieb empfangen, im Termin werden Marketingunterstützung und Online-Support besprochen. Ihr müsst wissen, dass solch eine Messe wirklich harte Arbeit ist. Es geht um zukünftige Projekte, gemeinsame Planung und das Knüpfen neuer Kontakte. Vielleicht ist dies der wohl größte Unterschied zu Publikumsmessen.

Ich persönlich war an diesem Tag neun Stunden an unserem Stand. In diesem Zeitraum waren neun Termine fest geplant, dazwischen kamen unzählige Anfragen von unangekündigten Pressekontakten, Lizenzagenturen, Spieleentwicklern… die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Auch wenn das viele Reden mit der Zeit anstrengend ist, bereitet es mir unendlich viel Freude. Genau das liebe ich so sehr an meinem Job! Die Spielbegeisterung mit anderen teilen und dank der besten Partner hinauszutragen.

So sahen sie dann aus, unsere gefüllten Vitrinen. Ausgestellt wurden neben Klassikern selbstverständlich auch Spieleneuheiten.


Donnerstag, 31.01. – zweiter Messetag

Und täglich grüßt das Murmeltier. Sechs Termine standen für diesen Tag an, unter anderem mit der Jury für das Spiel des Jahres. Zwischen Terminen und vielen Gesprächen schaffte ich es für zwei Stunden über die Spielwarenmesse zu streifen und mir einen Überblick zu verschaffen. Es warteten Hallen voller Dekorations- und Faschingsartikel, Puppen, Plüschwaren, Spiele, Autos, Outdoorspielzeug und Modellbauprojekte. Bei solch einem Rundgang wurde mir erst wieder richtig bewusst, dass ich auf der weltgrößten Spielwarenmesse bin. In allen 12 Hallen bot sich ein Meer an Neuheiten der Spielebranche. Klar, da waren wir mit dabei. 🙂

Freitag, 01.02. – dritter Messetag

Aufstehen, frühstücken, ab ins Auto, zur Messe und wie die letzten Tage schon: Viel reden. Auf mich wartete nochmals ein voller Messetag mit festgeplanten Terminen. Ich bündelte meine Kräfte und freute mich jedes Mal über das positive Feedback zu unserem Stand und Produkten. Toll, wenn auch Außenstehende die Begeisterung spüren können. Gegen 17 Uhr hieß es für mich dann Abschied nehmen von der Spielwarenmesse in Nürnberg. Ein letzter Blick über unseren gut besuchten Stand, dann trat ich den Heimweg an. Hinter mir lagen anstrengende und zugleich fantastische Tage, die in mir die Freude auf das Spielejahr 2019 weckten.

Noch größere Freude gab es allerdings, als ich zu Hause ankam: Nach einer ganzen Arbeitswoche auf der Messe konnte ich endlich meine Kinder in die Arme schließen. Was für eine Woche, was für ein Erlebnis. 🙂

Bleibt spieleverrückt,

Eure FelicitASS

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